Titel: Rückgang der Exporterwartungen in Deutschland – ein Blick auf den aktuellen Trend
Im Juli hat sich die Stimmung in der deutschen Exportindustrie leicht eingetrübt. Laut dem Ifo-Institut sind die Exporterwartungen auf -6,0 Punkte von -5,9 Punkten im vorherigen Monat gefallen.
Die rückläufige Nachfrage aus dem Ausland ist laut Klaus Wohlrabe, dem Leiter der Ifo-Umfragen, einer der Hauptgründe für diesen Rückgang. Er führt dies auch auf die restriktive Geldpolitik in den USA und Europa zurück. Die Auswirkungen dieser Politik machen sich nun immer deutlicher bemerkbar und es gibt wenig Anzeichen dafür, dass sich diese Situation in naher Zukunft ändern wird.
Die jüngsten Daten legen nahe, dass wir uns momentan in einer Phase mit wenigen positiven Nachrichten für die Industrie befinden. Der Großteil aller Branchen prognostiziert einen Rückgang ihrer Exporte im Laufe des kommenden Quartals.
Einzige Ausnahmen bilden aktuell noch die Bekleidungs- und Getränkeindustrie: Diese beiden Sektoren erwarten einen merklichen Zuwachs ihres Auslandsgeschäfts. Im Gegensatz dazu werden jedoch Trübungen bei Maschinenbauern und Elektroindustrien erwartet.
Besonders betroffen könnten auch Autobauer sein: Diese Branche rechnet ebenfalls mit einer schwächeren Entwicklung ihres Auslandsgeschäfts in den kommenden Monaten. Ebenso gehen Hersteller von Lederwaren sowie Textilien von einem deutlichen Rückgang ihrer Exportgeschäfte aus.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die deutsche Industrielandschaft steht vor zunehmenden Herausforderungen im Außenhandel. Die Zeit wird zeigen, wie sie diese meistern wird.