Liebe Leser,
am Mittwoch wurde bekannt, dass der Staat den Gashändler Uniper retten wird. Der Staat wird zum einen die Aktien einer Kapitalerhöhung zeichnen, zum anderen auch die Anteile des finnischen Unternehmens Fortum kaufen. Am Ende wird Uniper mit einer 99%-Beteiligung durch den deutschen Staat praktisch verstaatlicht – und erhält zudem noch Beihilfen, um die Liquidität zu sichern. Der Energiesektor insgesamt ist erleichtert. So wächst auch die Stimmung für das Unternehmen Nel Asa aus Norwegen wieder an. Das Wasserstoff-Unternehmen hat in den vergangenen Tagen allein aus der schlechten Stimmung heraus erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Im Vorfeld der Zinserhöhung in den USA, die am Mittwochabend durch die Fed initiiert wird, ist die Stimmung wenigstens etwas besser geworden.
Nur ist das norwegische Unternehmen unverändert im klaren technischen Abwärtstrend. Die Märkte haben in den vergangenen Tagen oft genug den Daumen für Nel Asa aus Norwegen gesenkt und damit den Wert etwas anders gesehen als die US-Konkurrenz von Plug Power.
Das ist ein Signal für Nel Asa
Die Zinsen scheinen eine große Rolle gespielt zu haben. Denn: Nel Asa wird bei höheren Zinsen bezüglich der kommenden Zahlungsströme abgewertet. Da Nel Asa ein Wachstumsunternehmen ist, das derzeit noch Umsätze von 100 Millionen Euro oder weniger erzielen wird, aber ein Vielfaches davon erwartet, wird dies immer zu neuen, niedrigeren Kurszielen führen. Dies hat die Aktie in den Abwärtstrend geführt. Die Notierungen sind dabei in den zurückliegenden vier Wochen um insgesamt -25 % nach unten gerauscht. Dies ist ein deutlich höherer Verlust als nötig.
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Plug Power aus den USA konnte die zurückliegenden Tops am Markt sogar weitgehend halten. Insofern ist Nel Asa aktuell deutlich schlechter aufgestellt als die Konkurrenz von Plug Power. Am Mittwochabend wird nach der nächsten Zinsentscheidung durch die Fed der Vorsprung von Plug Power allerdings möglicherweise etwas geringer werden. Denn auch die Gewinne von Plug Power sowie deren Zahlungsströme müssen dann abgezinst werden.
Insgesamt ist Nel Asa trotz des Gewinns von etwa 2 % am Mittwochvormittag indes noch klar im Abwärtstrend. Die Notierungen müssen zunächst auf über 1,30 Euro anziehen, bevor überhaupt ein Trendwechsel in Sicht sein kann. Auch die technische Analysten geht unverändert noch von einem Baisse-Modus aus. Der mittelfristig bedeutende GD100 ist ca. 15 % entfernt. Die 200-Tage-Linie ist aktuell gleichfalls weit entfernt – die Distanz beträgt derzeit sogar annähernd 17 %. Aus dieser Ausgangslage heraus wird es für Nel Asa schwierig werden, die nächste Stufe in der Trendentwicklung wieder zu erreichen – ohne neue Nachrichten, wie derzeit zu betonen ist. Dennoch: Die Gewinne vom Mittwoch sind ein Signal dafür, dass die Abwärtsfahrt nicht durchgehend sein wird.
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